Anselm von Canterbury

Das als Lektürekurs konzipierte Seminar bietet eine Einführung in die philosophisch-theologischen Schriften des Anselm von Canterbury (1033-1109). Gegliedert ist es in zwei Teile. Im ersten werden wir uns zunächst mit Anselms „Monologion“ und in Folge mit seinem „Proslogion“ sowie verschiedenen modallogischen Rekonstruktionen des ontologischen Gottesbeweises befassen. Der zweite Seminarteil thematisiert mit „De veritate“, „De libertate arbitrii“ und „Cur deus homo“ einige der in Dialogform verfassten Schriften Anselms. Neben den spezifischen Inhalten (Wahrheits- und Freiheitsbegriff, Inkarnation) wird es dabei auch um zentrale Begriffe und Techniken einer hermeneutisch reflektierten Dialogauslegung gehen.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden alle im Seminar zu behandelnden Primärtexte in einem Moodlekurs zur Verfügung gestellt.


Literatur:

- Rolf Schönberger, Anselm von Canterbury, München 2004 (zur Einführung empfohlen).
- John Hick/Arthur C. McGill (Hg.), The Many-Faced Argument. Studies on the Ontological Argument for the Existence of God, 2009 (EA 1967).
- Eileen Sweeney, „Anselm und der Dialog. Distanz und Versöhnung“, in: Klaus Jacobi (Hg.), Gespräche lesen. Philosophische Dialoge im Mittelalter, Tübingen 1999, 101-124.

Leistungsnachweis:
wissenschaftliche Hausarbeit