Platon lässt Sokrates in seinem Dialog 'Phaidros' sagen, es sei unsinnig, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, solange man sich selbst nicht erkannt hat, also weiß, wer oder was man ist. Die grundlegende Frage, "wer wir eigentlich sind, insofern wir Menschen sind" (G. Haeffner), lässt sich nicht durch den Blick in ein Lexikon beantworten, sondern nur in einer Reflexion derjenigen Vollzüge, die den Menschen als Menschen auszeichnen. Angesichts der Unausschöpfbarkeit des menschlichen Seins werden die folgenden Themen im Sinne von 'anthropologischen Miniaturen' behandelt: (1) Selbstverständnis und Aufgabe einer philosophischen Anthropologie. (2) Die Frage nach einer 'Natur des Menschen'. (3) 'Geist in Leib'. (4) Der Begriff der menschlichen Freiheit im Zusammenhang mit dem Streit zwischen Kompatibilismus und Inkompatibilismus. (5) Die Liebe und ihre verschiedenen Formen. (6) Sterblichkeit und Tod. (7) Was ist ein gutes Leben?