Im Lektürekurs wird das Büchlein von Holm Tetens „Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie“ gelesen. Das Buch ist der Versuch, den Glauben an die Existenz Gottes und an ein jenseitiges Leben als die im Vergleich mit dem Naturalismus plausiblere metaphysische Theorie zu erweisen.
Tetens Fazit: Es wird erst dann um die Philosophie „besser bestellt sein als gegenwärtig, wenn Philosophen mindestens so gründlich, so hartnäckig und so scharfsinnig über den Satz ‚Wir Menschen sind Geschöpfe des gerechten und gnädigen Gottes, der vorbehaltlos unser Heil will‘ und seine Konsequenzen nachdenken, wie Philosophen zurzeit pausenlos über den Satz und seine Konsequenzen nachzudenken bereit sind: ‚Wir Menschen sind nichts anderes als ein Stück hochkompliziert organisierter Materie in einer rein materiellen Welt‘.“