Die menschliche Fähigkeit zur Erkenntnis von Wahrheit wurde und wird in der Philosophie und anderen Disziplinen immer wieder in Frage gestellt. Dagegen soll in dieser Vorlesung dafür argumentiert werden, dass wir prinzipiell fähig sind u.a. durch die Reflexion auf epistemische Gründe den Wahrheitswert von Propositionen zutreffend zu bestimmen.

Dafür muss allerdings geklärt werden, was unter “Wissen” und “Wahrheit” zu verstehen ist, was einen guten epistemischen Grund auszeichnet und warum relativistische und skeptizistische Positionen trotz ihrer prima facie-Plausibilität nicht überzeugen können. Da Erkenntnis nicht ein rein individuelle sondern auch ein soziales Phänomen ist, wird auch ein Einblick in die neuere soziale Erkenntnistheorie gegeben.