Die Vorlesung konzentriert sich auf das christliche Bekenntnis zu dem Gott, der sich in seiner Offenbarung als der eine Gott in drei Personen erwiesen hat. Im ersten Teil geht es schwerpunktmäßig um die Frage, wie die Trinitätslehre und ihre frühchristliche Ausbildung auf dem Hintergrund des biblisch-alttestamentlichen Glaubens als „konkreter Monotheismus“ verstanden werden kann. In einem zweiten Teil wird eine systematische Begründung der Trinitätslehre und ihrer Bedeutung ausgehend von der biblischen Offenbarung Gottes in Jesus Christus und im Verhältnis Jesu zum Vater angezielt. Im dritten Teil geht es um das Verständnis von Wesenseinheit und Persondreiheit in Gott in Auseinandersetzung mit der Tradition, neueren Entwürfen, aber auch der islamischen Kritik am christlichen Trinitätsglauben.
Modulhandbuch: "Zu Beginn des Semesters werden 3 - 4 Thesen formuliert" - Thesen: 
1)Das Wort „Gott“ ist einzigartig, weil es den Menschen vor das Ganze der Wirklichkeit bringt. Im Blick auf den biblischen Monotheismus und die frühchristliche Lehrentwicklung kann die Trinitätslehre als konkreter Monotheismus verstanden werden. 

2)Eine Begründung der Trinitätslehre geht aus vom Inhalt der Offenbarung Gottes in Jesus Christus und dem Verhältnis Jesu zum Vater. Die ökonomische Trinität ist die immanente Trinität, und umgekehrt (K. Rahner).

3)Die Frage nach der Einheit Gottes entscheidet sich am trinitarischen Personbegriff. Die göttlichen Personen sind weder als drei Subjekte noch als drei „Momente“ eines göttlichen Subjekts zu verstehen. Person-Sein kommt Vater, Sohn und Geist durch einen sie übersteigenden „Lebensinhalt“ in den anderen Personen zu.