Nicht zuletzt im Zusammenspiel der Religionen ist für den christlichen
Glauben ebenso grundlegend wie unterscheidend der Glaube an Jesus
Christus als den Mensch gewordenen Gottessohn, der zum Heil der Menschen
gestorben und von Gott auferweckt worden ist. Doch schon diese kurze
Formel ist derartig inhaltsreich, dass sie nach einer Auslegung
verlangt. Im Grunde lässt sich christliche Theologie insgesamt als
Versuch deuten, den Glauben an Jesus von Nazareth als universalen
Heilsbringer vernunftgeleitet zu explizieren. Die Vorlesung skizziert
verschiedene Zugänge zu Person und Werk Jesu und sucht deren Eigenheiten
zu profilieren.