Keines der Evangelien thematisiert die Frage nach Gott so ausdrücklich wie das des Johannes. Der Prolog fasst das gesamte Evangelium gleich einem Vorspann als Geschichte zwischen Gott und seinem ewigen Wort zusammen. In den Abschiedsreden verheißt Jesus den Geist als Paraklet, der die Gegenwart Jesu und seines Vaters im Leben der Gemeinde ist. Somit zeigen sich bei Johannes bereits die Rudimente, die seit den Konzilien des 4. Jhdt.s als christliche Trinitätstheologie reflektiert werden.