Religionsdidaktik versteht sich als religionspädagogische Theorie der Vermittlung und der Inszenierung insbesondere im schulischen Religionsunterricht, in dem es um das Arrangement von Methoden, Medien und Inhalten, aber auch um Ziele geht.
Es ist die Intention des Seminars, den Studierenden erste Erfahrungen im Lehren zu ermöglichen und zu einer experimentellen Haltung gegenüber einer Lehrtätigkeit zu ermutigen. Wie zu jeder Kunst, so gehört auch zur Religionsdidaktik eigene Erfahrung, Übung und Reflexion. Dafür bietet diese Veranstaltung Zeit und Raum, Unterrichtsbeobachtung und eigenes Unterrichten bilden dabei integrale Bestandteile.
Im Mittelpunkt stehen die impliziten Handlungskonzepte der Studierenden. Sie bilden das Potenzial, das es zu entfalten gilt. Aus diesem Grund kommt Feedback-Verfahren eine zentrale Bedeutung zu. Es sind Lehr-Lern-Situationen vorgesehen, die die Wirkung der eigenen Äußerungen und Tätigkeiten auf andere erfahrbar und kommunizierbar machen.
Die schulpraktischen Tätigkeiten werden meist in Zweier-Teams durchgeführt, jeweils in Zusammenarbeit mit den begleitenden Lehrerinnen und Lehrern. Hierfür sind individuelle Termine an Frankfurter und Offenbacher Schulen einzuplanen.
In Sankt Georgen findet die Veranstaltung an drei Halbtagsterminen und zwei Blöcken statt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Block sind die Hospitationen (8 Stunden) platziert. Danach üben sich die Studierenden in den selbst geplanten Unterrichtsstunden (3-4 Stunden). Die Zeit der Übung erstreckt sich ausschließlich auf das Wintersemester.
Alle Anerkennungsfragen müssen bis zur Anmeldung zur Übung abschließend geklärt sein.