Wer argumentiert, bedient sich (oft intuitiv und unbewusst) logischer Schlussregeln. Aber auch unser gewöhnliches Denken und Sprechen setzt elementare Regeln der Logik voraus.
Die Übung bietet eine Einführung in die elementare Aussagen- und Prädikatenlogik. Die Aussagenlogik umfasst solche Regeln, die auf ganze Sätze, deren Verknüpfung und Verneinung zutreffen. Die Prädikatenlogik berücksichtigt darüber hinaus die Binnenstruktur der Sätze als auch die Quantoren. So lassen sich Existenz- und Allaussagen formulieren. Andere Zweige der Logik wie die Modallogik, die Zeitlogik und die deontische Logik sind Erweiterungen der Aussagen- und Prädikatenlogik. Sie können in der Übung aus Zeitgründen nicht behandelt werden.
Die auf Aristoteles zurückgehende und in der scholastischen Philosophie und Theologie perfektionierte Syllogistik lässt sich zwanglos in die moderne Aussagen- und Prädikatenlogik integrieren, deren Merkmal die vollständige Formalisierbarkeit ist.
Ziel der Übung ist die Vermittlung der Grundlagen der Formalisierung. Einfachere Schemata werden auf konkrete Textbeispiele angewandt und auf ihre Relevanz für das tatsächliche Argumentieren in Philosophie und Theologie hin durchsichtig gemacht.
Literatur
Wilhelm Büttemeyer, Logik zur Einführung, Hamburg 2014
Jörg Hardy / Christoph Schamberger, Logik der Philosophie. Einführung in die Logik und Argumentationstheorie, Göttingen 2012
Winfried Löffler, Einführung in die Logik, Stuttgart 2008
Holm Tetens, Philosophisches Argumentieren. Eine Einführung, München 2006
Sven Rosenkranz: Einführung in die Logik, Stuttgart 2006
Niko Strobach, Einführung in die Logik, Darmstadt 2005
Thomas Zoglauer, Einführung in die formale Logik für Philosophen, Göttingen 1997